Städte-Tipps

Mailand
- Mit dem Eurocity bequem und schnell zu erreichen (wir waren ab Brig 2h unterwegs und hatten einen ganz neuen Zug)
- Die Annahme, wir müssten uns nicht vorher über die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt informieren, vor Ort sei ja bestimmt alles super beschrieben war falsch. Alles nur in italiano und Pläne für Tram, S-Bahn und Bus gibt es nur zu kaufen, sie hängen nirgendwo aus. Die Metro ist dagegen überall eingezeichnet (sind aber nur ein paar Linien). ÖV ist günstig: Einzelfahrt 1€, 24 h 3€, 48h 5,50€ im ganzen Stadtgebiet. Zonen gibt es nicht, die Karte gilt überall und für jedes Verkehrsmittel. Die Metro ist blöd mit einem Kinderwagen, es gibt viele Treppen und wenige Aufzüge. Bei den Trams kommt es darauf an, wie alt sie ist. Die modernen Trams sind super, weil Niederflurwagen und viel Platz.
- Um Da Vincis Letztes Abendmahl zu sehen, muss man ein Ticket im Internet vorbuchen. In unserem Reiseführer stand, das solle man unbedingt ein paar Tage im Voraus tun. Aber über eine Woche vorher war längst alles über Monate hin ausgebucht... Schade. Next time we know.
- Dafür konnten wir Michelangelos Pieta Rondanini sehen, ganz ohne Anstehen und Gedränge. Die Skulptur 'wohnt' im Castello Sforzesco, Eintritt in mehrere Museen 3€. Das Castello hat über Mittag geöffnet im Gegensatz zu den Läden. Gute Idee um der Mittagshitze zu entfliehen.
- Unser Reiseführer meinte, Mailand im August sei nicht zu empfehlen, weil viele Sachen geschlossen hätten und die Stadt ein Backofen sei. Alle grossen Ketten haben aber geöffnet, nur die kleinen Läden abseits der grossen Strassen sind teilweise zu. Dafür ist die Stadt aber nicht überfüllt.
- Im Kaufhaus La Rinascente (direkt neben dem Dom - wenn man davorsteht links) kann man auf der 7.Etage auf einer Dachterrasse den Dom fast berühren. Aber wer in einem der Restaurants oder Bars dort verweilen möchte zahlt dafür recht fürstlich (z.B. www.obika.it). Der Foodmarket auf dieser Etage ist genial, aber eben auch sehr teuer.
- In der Via Dante kann man mit Blick aufs Castello Sforzesco tolle, riesige Pizzen geniessen. Meine Capricciosa hatte gigantische Dimensionen und kostete 9€. Ristorante Castello, Via Dante 7.
- Die Gegend um die Kirche San Lorenzo ist sehr schön, man fühlt sich eher wie in einer Kleinstadt. Bei 'Rugantino' kann man mit Blick auf alte korinthische Säulen wunderbare Pizza und tollen Salat geniessen (Alle Colonne die San Lorenzo, Via Fabbri 1). Läuft man durch das Tor Richtung Süden kommt man in ein Quartier, wo man meinen könnte, man sei in Amsterdam an einer Gracht.
- Der Duomo ist von aussen herrlich, von innen fanden wir ihn enttäuschend dunkel / düster. Der Eintritt ist frei, nur wer auf den Turm möchte, zahlt.

Paris
- Die Metro ist zwar so richtig typisch, aber man sieht leider nichts von der Stadt und ist nicht zwingend schneller am Ziel. Die Busse fahren oft, wann der nächste Bus kommt steht auf der Digitalanzeige und der Verkehr fliesst gut. Die nicht touri-mässige Art einer Stadtrundfahrt.
- Velolib: Das sind graue Fahrräder, die man per Automat mieten kann. Nur nahm das Ding keine unserer Kreditkarten... Eigentlich aber eine tolle Sache. Es gibt eine Karte, auf der alle Stationen verzeichnet sind. Die ersten 30 min (?) sind gratis, danach zahlt man aber auch nicht viel.
- Zum Lunch kann man problemlos in ein richtig schickes Restaurant gehen. Die meisten Restaurants bieten mittags ein 'formule' an, ein Menü mit Vor-, Haupt- und Nachspeise. Und das zu ganz anderen Preise als am Abend.
- Paris: Spend Less See More - ein empfehlenswerter Reisführer ohne Fotos, aber dafür mit amüsanten und sehr informativen Texten!
- Die Verbindung zwischen Paris und London mit dem Eurostar ist sehr gut! Der Zug braucht nicht lange, weil er durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal fährt, bzw. rast. Man muss Zeit einplanen zum Einchecken. Wie am Airport muss man den Pass zeigen und durch eine Kontrolle gehen. Alles in allem ist man schneller als mit dem Flugzeug und 'landet' vor allem direkt in der Innenstadt (Gare du Nord < > St. Pancras).

Berlin
- in dieser Stadt muss man Suppe essen - es gibt sie fast überall, in grossen Tellern, lecker und dampfend - hmmm!
- um in den Reichstag zu kommen gibt es (für Touristen) zwei Möglichkeiten: 1. sich in die ewig lange Schlange stellen oder 2. sich einer Gruppe anschliessen / den eigenen Reiseführer buchen. Wir haben Variante 2 ausprobiert und wurden von einem Kunsthistoriker an den Schlangen vorbei geschleust. Im Reichstag übernimmt dann jemand, der dort angestellt ist. Unsere Führung beinhaltete viele Infos zu Architektur und Geschichte und beinhaltete auch das Regierungsviertel. Hat sich gelohnt.
- Museen: ....

Hamburg
- irgendwo hatte ich gelesen, man könne sich eine teure Hafenrundfahrt sparen und stattdessen mit einem Linienschiff der HVV fahren. Haben wir doch glatt gemacht! Linie 62 von Landungsbrücken aus Richtung Finkenwerder. Der erste Halt ist gleich der Fischmarkt in Altona. Wir sind in Övelgönne (Museumshafen) ausgestiegen. Hier gibt es süsse kleine Häuschen und einen Streifen Sandstrand, der wohl sehr beliebt ist. Von dort aus kommt man mit dem Bus wieder gut in die Stadt rein. Man löst einfach ein Tagesticket (in unserem Falle ein 9-Uhr-Gruppenticket, gültig für bis zu 5 Personen für 9,90 €) und fährt damit auch mit Bus und S-Bahn.
- in unserem Hotel konnte man kostenlos Fahrräder ausleihen. Das wussten wir vorher nicht und hatten uns bereits bei Stadtrad Hamburg angemeldet. Das ist so ein System wie in Paris oder London nur mit wesentlich weniger Stationen. Das Tolle ist, dass man das Rad an einer Station auslösen und an einer anderen wieder abstellen kann. An den wichtigsten Punkten Hamburgs gibt es eine Station.
- die HafenCity ist ein faszinierendes Viertel, aber noch schlecht angebunden mit ÖV. Eine U-Bahnlinie ist geplant, bisher gibt es nur Busse. Aber man kann eigentlich auch laufen von der Innenstadt aus. An der zukünftigen Elbphilharmonie ist es richtig still und friedlich. Es gibt viele Sitzbänke und Treppenstufen, auf denen man sich niederlassen kann.
- Manufaktum im Chilehaus ist einen Besuch wert, auch wenn man nicht vorhat, etwas zu kaufen. 'Die guten alten Dinge' sind auch nur zum Anschauen interessant!
- Es gibt in Hamburg sowohl ein NIVEA-Haus als auch ein DOVE-Spa. Ausprobiert haben wir keines von beiden, aber vielleicht ein andermal!
- JAKO-O hat auch einen Laden in der Innenstadt. Dort kann man mal die ganzen Produkte in die Hand nehmen und sich beraten lassen. 

London
- What I love about London is that all museums are free! (also ausgenommen der privaten, z.B. Mme Tussauds, Buckingham Palace, ...). Sonderausstellungen kosten natürlich auch. Mein Lieblingsmuseum ist die Tate Modern. Die Räume sind riesig, die Kunstwerke bedeutend, hier und da hat man einen tollen Ausblick auf Thames, Millenium Bridge und St.Paul's Cathedral. Allein die Eingangshalle (früher Turbinenhalle) des Museums ist spektakulär. Bei meinem letzten Besuch 2013 fand ich jedoch, dass das Museum (eröffnet 2000) etwas in die Jahre gekommen ist. Der Erweiterungsbau ist jedoch ziemlich weit fortgeschritten und so wird sich das bald ändern.
- noch recht neu und eine echte Alternative zu Bus und 'tube': Barclay's Cycle Hire.
Am besten man besorgt sich an einer U-Bahn-Station eine gratis Karte, auf der die zahlreichen Stationen eingezeichnet sind, an denen man die Bikes per Kreditkarte am Terminal mietet. Access fee für 24h: 1 Pound. Die ersten 30 min sind kostenlos. Nutzt man das Bike länger zahlt man eine kleine Gebühr, zusätzlich zur access fee.
Vorne haben die Räder eine Art Gepäckträger mit Gummiband.

Mehrere Leuchten sind immer am Blinken, damit man bei Tag und Nacht wahrgenommen wird. Man wählt zwischen sage und schreibe 3 Gängen.
Achtung:
- Die Fahrräder haben kein Schloss, man kann sie also nirgendwo abstellen, ausser an einer bike station (der Kenner bringt ein Schloss mit...).
- Die cycle lanes zu finden ist eine Herausforderung. Auch im Hyde Park darf man nicht überall mit dem Rad fahren.
-Ohne Mütze kann es im oft windigen London unangenehm sein. Aber es gibt ja genügend Shops entlang der Oxford Street...
- ach ja, und man muss mindestens 14 Jahre alt sein, um ein solches Bike fahren zu dürfen.
- Shakespeare für nur 5 Pounds kann man im Globe Theatre erleben. Hier fühlt man sich wie im Film Shakespeare in Love (diente das Theater vielleicht sogar als Filmkulisse?). Nur muss man wissen, dass man dann das ganze Stück lang steht und das Globe Theatre nur da überdacht ist, wo die Sitzplätze sind. Das Personal achtet peinlich genau darauf, dass sich keiner auf dem Boden niederlässt, der einen Stehplatz hat. Das geht irre in die Beine und in den Rücken. Wenn die Sonne knallt, werden zwar Schildmützen aus Papier verteilt, aber man bekommt trotzdem fast einen Sonnenstich. Die Theatersaison beginnt im April.
- St Martin-in-the-Fields: In dieser Kirche am Trafalgar Square ist ein Cafe versteckt im UG. Irgendwie urig. Kein Tageslicht, also kein Ort für sonnige Tage.
Orangerie am Kensington Palace:
Ein Ort, der wie gemacht ist für einen afternoon tea. Leider sehr gefragt. So gefragt, dass die Besitzer offensichtlich auch nicht viel in das Interieur investieren müssen. Es ist schlicht und schön, aber etwas in die Jahre gekommen. Direkt gegenüber von Kensington Palace (im Hyde Park).
- Wer sich für Kunst interessiert, sollte eigentlich Sotheby's in der New Bond Street einen Besuch abstatten. Ich hatte das Glück, kurz vor einer Picasso-Auktion hineinzuspazieren und konnte so erleben, wie Keramiken des grossen Künstlers ihren Besitzer wechselten. Man muss sich weder anmelden, noch Eintritt bezahlen und ist plötzlich mittendrin im 'echten' Kunstbetrieb!

Prag

Istanbul
- keine geniale Idee war es, mit German Wings zu fliegen - unsere Flüge gingen jeweils zu total blöden Uhrzeiten, so dass wir mitten in der Nacht stundenlang am zwar topmodernen, aber total abgelegenen Flughafen warten mussten bzw. mitten in der Nacht in der Stadt ankamen (um dann wenig später vom Muezzin aus dem Schlaf gerissen zu werden). 
- Granatapfelsaft, frisch gepresst, vom Strassenhändler: yummy!
- Die Hagia Sofia ist eine Wucht. Die alten Mosaike aus ihrer Zeit als christliche Kirche haben eine enorme Ausstrahlung.
- Es gibt eine moderne Tram, aber von einem Tramnetz wie man es in Westeuropa kennt, kann nicht die Rede sein. An die meisten Orte kommt man nur mit dem Bus und das ist nichts für Menschen mit empfindlicher Nase oder mit ausgeprägter Platzangst.
- Die Stadt ist wie zweigeteilt durch den Bosporus, was einerseits Orientierung bietet, andererseits auch Schwierigkeiten bereiten kann. Man muss z.B. einen Bus ausfindig machen, der den Bosporus überquert, ohne dass ein einziger Busfahrer englisch versteht.
- Den Kaffee sollte man wirklich nie, nie, nie mit dem Löffel umrühren :-)
- Ein Hamam-Besuch hat definitiv wenig mit unserem westlichen Wellness-Gedanken zu tun. Die Website mag sehr westlich sein, das Hamam ist aber Orient pur. Männer und Frauen sind getrennt, es gibt keine Schilder, die irgendetwas erklären würden und keiner spricht englisch (Stand 2004, vielleicht hat sich da auch viel geändert). Ein Becken mit Wasser sucht man vergeblich. Der Nabelstein im Zentrum ist so tierisch heiss, dass man das Pestemal (das Tuch, das man um sich schlingt) unbedingt als Unterlage benutzen muss um sich nicht zu verbrennen. Frauen singen, trommeln auf Plastikwannen, Westeuropäerinnen schauen geschockt bis irritiert und können nicht verbergen, dass sie an diesem Ort fremd sind.

Riga

Helsinki
- nichts wie rauf aufs Schiff und ab in die Schären!
- von Helsinki aus kommt man mit dem Schiff / mit der Fähre an viele Orte, z.B. ins Baltikum.

Rom

Jerusalem
- ... besteht eigentlich aus zwei Städten: Zum einen ist da die Altstadt (die wiederum in vier Teile geteilt ist: das Armenische, das Christliche, das Arabische und das Jüdische Viertel), die noch immer von einer dicken Stadtmauer umgeben ist. Hier fahren eigentlich keine Autos (auch keine Taxis, forget it!), die meisten Strassen würden das auch nicht zulassen (zu eng, zu viele Stufen). Hier scheint die Zeit stehen geblieben. Alle modernen Geschäfte, Restaurants etc. sind im neuen Teil der Stadt. Die meisten Touristen halten sich innerhalb der Stadtmauer auf, wo sich auch die meisten Sehenswürdigkeiten befinden. Achtung: Kommt man in die Nähe des Felsendoms wird man aufgehalten mit den Worten 'Only for muslims', oder so ähnlich.
An der Klagemauer kann man übrigens unterirdisch entlang gehen. Der Eingang ist nicht ganz leicht zu finden, ist ein bisschen der Geheimtipp. Man zahlt Eintritt und kommt an einer ganz anderen Stelle (an der Via Dolorosa) wieder ans Tageslicht.
- Yad Vashem: Von Jerusalem aus kann man das Holocaust-Museum gut mit dem Bus erreichen. Ich habe schon viele Museen zu diesem Thema besucht, aber dieses Museum spielt sozusagen in einer anderen Liga. Dieser Ausdruck passt eigentlich nicht wirklich - ein Besuch in diesem Museum hat nichts mit Spiel & Spass zu tun. Danach wollte ich zum ersten Mal in meinem Leben 'Eine Rauchen'. Und vor allem wollte ich am liebsten den Rest des Tages schweigend verbringen. Ich war auf eine Art erschüttert, die ich schon nicht mehr für möglich gehalten hätte (bis dahin dachte ich, ich wüsste schon sehr viel und wäre schon ein wenig abgestumpft).Am Besten man nimmt sich sehr viel Zeit und plant direkt danach nichts ein.

Tel Aviv
- viel haben wir nicht mitbekommen von dieser Stadt... nur 1. dass es keine Hotels am Airport gibt und 2. dass man in einem Hotel direkt am Meer keine ruhige Minute hat, weil dort immer irgendeine Gruppe Urlauber mit irgendeinem Animateur irgendwelche Tänze einstudiert :-)

New York
- ... never sleeps. Diese Stadt ist unglaublich laut. 24/7. Meine Ohren waren ein wenig gestresst, vor allem nachts.
- Das Museum auf Ellis Island ist sehr interessant. Man fährt mit dem Schiff und hat dabei einen schönen Blick auf die Statue of Liberty.
- Am Times Square gibt es täglich vergünstigte Tickets für Vorstellungen am Broadway am selben Abend.
- Autofahren in NYC: lieber nicht, vor allem nicht, wenn man pünktlich zum Airport will - die Strassen dieser Stadt sind ein Labyrinth!
- Die Distanzen sind riesig. Der Central Park sieht auf einer Karte so aus, als könnte man mal eben hindurch spazieren. In Wirklichkeit ist allein dieser Park riesig und zu Fuss kommt man eine gefühlte Ewigkeit nicht zum nächsten Punkt auf der Karte.

Lissabon
- Ich liebe die Azulejos in dieser Stadt. Eine Fotosafari mit dem Thema bemalte Kacheln lohnt sich und der Ertrag ist riesig.
- Die alten Trams sind ein Erlebnis. Die Tramlinie 28 ist besonders attraktiv für Touristen weil sie eine Art Stadtrundfahrt bietet. Erfährt man in jedem Reiseführer. 
- Die Stadt ist ziemlich hügelig, eine Herausforderung mit Kinderwagen. Mit einem grossen, sperrigen Kinderwagen hat man in den alten Trams wenig Chancen. Einen Buggy bekommt man irgendwie rein...
- Die Metro-Stationen sind niegelnagelneu (2011) und sehr sauber. Ein 24h-Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt kostet nicht viel (ca. 4€)
- Die Gegend westlich von Lissabon lohnt sich sehr (Cascais, Sintra etc.). Dort hatten viele Lissabonner Adlige und eben auch die Monarchen ihre Sommerresidenzen etc., d.h. hier wimmelt es von Palästen (Pena Palace ist die maurische Ausgabe von Neuschwanstein - sehr romantisch).
- Essen und Kaffeetrinken sind nicht teuer. 2011 trinkt man einen Espresso für ca. 50 Cent.

Palma de Mallorca
- Eine gepflegte Stadt mit vielen schönen Gassen und dem einen und anderen tollen Jugendstilhaus. Wer Ballermann-Style erwartet (wie ich) ist von den Socken - diese Stadt hat Flair und Stil.

Zürich
- Zürich hat alles, was man in einer Grossstadt üblicherweise findet: Die Nobelshops, die wichtigen Leute, das Grossspurige. Aber gleichzeitig ist alles klein, überschaubar, gepflegt, nett. Im Vergleich zu Paris oder London ein totales Dorf. Man kann einfach die Strasse überqueren. Man kann die Tram nehmen, kann aber auch laufen. Und nirgendwo herrscht das totale Gedränge (vielleicht bei Starbucks, aber es gibt davon ja einige...).
- An verschiedenen Stellen in der Stadt (z.B. vor dem GLOBUS in der Bahnhofstrasse, unweit vom Hbf) kann man gegen ein Pfand von 20CHF gratis Fahrräder und Skateboards ausleihen. Es gibt wohl sogar Kinderfahrradsitze, habe ich aber noch nie ausprobiert. Die Fahrräder sind echt gut, lassen sich abschliessen und haben sogar einen Fahrradkorb. Toll für eine kleine Fahrt am See entlang. Oder für die Shoppingtour: sich fühlen als würde man in Zürich wohnen :-)
- Mittagessen kann man sehr gut und easy im Kaufhaus Jelmoli. Es gibt immer mehrere asiatische / indische Gerichte, die frisch zubereitet werden. Ausserdem Salat und Beilagen vom Buffet. Viele Sitzplätze, schönes Ambiente mit viel dunklem Holz. Genügend Hochstühle für Kids. Das Restaurant ist auf 2 Stockwerke verteilt. Im oberen Stock (4.OG) kann man auch draussen sitzen auf einer schönen Terrasse.


- Mit dem Tram-Ticket kann man hier auch Bootfahren ('Ein Ticket für alles'). Will sagen: Auf Limmat und Zürichsee fahren Linienschiffe, man muss also nicht aufs Ausflugschiff wenn man auf Wasser möchte!
- Die Chagallfenster im Fraumünster sind sehenswert, der Eintritt ist frei. Vom Hauptbahnhof aus kann man gut laufen. Mit der Tram fährt man bis zum Paradeplatz. Vom Fraumünster aus kann man wiederum an der Limmat entlang kurz mal zum See laufen.
- Parken in Zürich ist teuer und eigentlich nirgendwo gratis. Für Zürcher Verhältnisse erschwinglich sind die Parkplätze am Zürihorn (Parkautomaten). Wenn ich zentral und bequem parken will und mir sage 'es kostet was es eben kostet' dann parke ich im Parkhaus Gessnerallee. Da leuchtet sogar vor jedem freien Parkplatz ein grüner Pfeil und mit das Parkticket öffnet die Tür zum WC ...
- Bei gutem Wetter muss man unbedingt am See entlang laufen. Wenn man am Bellevue startet und in Richtung Zürihorn / Chinagarten läuft wird es immer besser, d.h. immer grüner und idyllischer. Im Sommer baden die Leute da auch tatsächlich bzw. sonnen sich im Gras, spielen Frisbee oder geniessen einfach nur den Ausblick. Der Spielplatz direkt neben dem Chinagarten ist sehr beliebt. Von aussen sieht er aus wie ein riesiger Käfig, aber von innen hat man einen herrlichen Ausblick auf den See und kein 'Käfigfeeling'. Toiletten nebenan.

Bern
- Die Hauptstadt der Schweiz ist sehr idyllisch und sehenswert. Die Altstadt ist recht klein und gut zu Fuss zu erkunden. Man kann sich eigentlich auch nicht verlaufen, weil die Altstadt wie eine Landzunge ist, die von der Aare 'umflossen' wird. Läuft man vom Bahnhof aus immer die Hauptachse entlang kommt man an den Bärengraben, wo seit 2009 wieder echte Braunbären wohnen! Dort kann man auch im Alten Tramdepot hausgebrautes Bier trinken und auf einer herrlichen Terasse mit Biergartenflair auf die Altstadt und die grünschimmernde Aare blicken. Am Bärengraben gibt es auch einen Parkplatz mit einer maximalen Parkzeit von 12 Stunden.
- Links und rechts der breiten Hauptgasse (daran erkennt man Bern als Zähringerstadt) gibt es jeweils eine kleinere Gasse mit vielen kleinen Geschäften, die grösstenteils keiner Kette angehören: Antiquitätenhändler, Galerien, Goldschmiede - viel Kreatives.
- Hinter dem Münster gibt es eine kleine Parkanlage (Münstermatte) mit vielen Parkbänken, einem grandiosen Ausblick auf die Aare und ein paar Spielgeräten für Kinder. Ausserdem verleiht die Bibliothek in einem der beiden Pavillons kostenlos Spielsachen für Kinder, teilweise gegen Pfand (nicht im Winter). Ein schöner Ort zum Verweilen!
- Auch in Bern kann man kostenlos Fahrräder mieten (Bern rollt).
- Das Mitarbeiterrestaurant der SBB soll wohl ganz empfehlenswert sein und für jeden offen. Ich war noch nie dort, muss mal erkunden wo es genau ist.
- In der Heiliggeistkirche gegenüber dem Bahnhof (die ich übrigens sehr hübsch finde) kann man manchmal Kaffee, Tee und Kuchen geniessen. Dann hängt an der Tür ein Schild 'offene Kirche'. Nett.
- Ganz in der Nähe der Altstadt gibt es ein recht neues Shopping-Centre, das Westside. Aussergewöhnliches Gebäude von Daniel Libeskind. Tolles Schwimmbad (Bernaqua, siehe 'Unternehmen'). Parken nur 20 Rappen pro Stunde.

Brüssel
- Ich kann nur jedem empfehlen, sich vorher schlau zu machen über diese Stadt. Zumindest wenn man am Abend ankommt. Wir kamen am Bahnhof an, alles war zu und in den üblichen Info-Kästen waren keine wirklich hilfreichen Informationen zu finden. Keine guten Stadtpläne, keine ausreichenden Infos zu ÖV, keine Preisauskünfte zu Tickets, ... Die Taxis am Bahnhof wollten keine Kreditkarten akzeptieren, der Geldautomat wollte keine Euros ausspucken - wir waren ziemlich verzweifelt.
-  Unser Reiseführer schrieb, allein der Grand-Place in Brüssel sei die Reise wert. Wir haben ihn leider nur an einem klirrekalten, grauen Wintertag gesehen und konnten doch nachvollziehen, wie man zu so einer Aussage kommt.
- Für uns lohnte sich die Reise wegen einem Buchladen, der etwas ausserhalb des Zentrums ist, aber super mit der Metro zu erreichen: Cook+Book. So einen Buchladen habe ich noch nirgendwo gesehen. Es sind eigentlich mehrere Themenbuchhandlungen, z.B. Reisen, Kinderbücher, englische Literatur, Comics. Jede Buchhandlung ist zum Thema passend gestaltet bis ins kleinste Detail. Und weil man so viel Zeit dort verbringt, ist es gut, dass die Buchhandlung gleichzeitig ein Café hat und an verschiedenen Stellen am Abend Essen serviert wird. Man sitzt z.B. in einem Treibhaus ohne Glas inmitten von Gartenbüchern und isst leckere Fritten oder Gemüse aus dem Wok. Der Wahnsinn!

Basel
- Für mich die Hauptstadt der Kunst! Gleich neben London und Paris. Jedes Jahr im Juni findet die ART Basel, die wichtigste Kunstmesse der Welt in der Basler Messe statt. Die günstigste Variante ist das Abendticket. Einen ganzen Tag würde ich sowieso nicht empfehlen. Das käme einer totalen Reizüberflutung gleich. Und um alles zu sehen müsste man mehrere Tage einplanen. Noch nie war ich einem 35Millionen Franken teuren Andy Warhol-Bild näher (an der ART gibt es keine Absperrungen und kein Museumspersonal - es ist ja eben eine Messe; an den Kunstwerken stehen oft die Preise). Mindestens so sehenswert wie die Kunstwerke ist das Publikum: Künstler, namhafte Galeristen, Promis, ...
Zum Schluss noch ein Wort für Familien mit kleinen Kindern: FORGET IT! Man darf keinen Kinderwagen reinnehmen, das Gedränge ist gross, das Verständnis für Kids gleich null. Eben eine Messe und kein Museum.
- Autofahren in Basel ist nicht so der Hit, zumindest nicht ohne Navi. Der Rhein fliesst mitten durch die Stadt und nicht jede Brücke ist für den normalen Autoverkehr offen. So kann es sein, dass man hin-und her fährt und nie ans Ziel kommt. Vorsicht auch mit den beiden Bahnhöfen: Es gibt den badischen Bahnhof und den Bahnhof SBB (Schweizer Bahnhof). Das kann ebenfalls zu Verwirrungen bzw. Verirrungen führen.
- Riehen ist ein idyllischer Vorort von Basel, der direkt an Lörrach angrenzt. Dort kann man die Fondation Beyeler besuchen oder auch den Wenkenpark.Wenn man auf der Strasse bleibt und weiter den Weg hoch fährt kommt man nach St.Chrischona, einen wunderbaren Ort mit einer herrlichen Kapelle.

Dublin

München
- München ist irgendwie lässig. Für Geniesser. Hier 'muss' man essen gehen, sich Zeit nehmen für Cafe, Biergarten, Liegewiese, ... Shoppen kann man auch überall sonst.
- Im Englischen Garten und im Park des Schloss Nymphenburg kann man vergessen, dass man sich in einer Grossstadt befindet. Mit einem Fahrrad ist man gut bedient - die Parks sind weitläufig.
- Empfehlenswert ist die Probiertour auf dem Viktualienmarkt. Kostet ein bisschen mehr als ein Mittagessen (21€), beinhaltet aber Führung und Mittagessen. Muss man vorher buchen.
- Einzelticket eine Zone ÖV (U-Bahn und alles, was sonst so fährt): 2,50 €. Es gibt günstige Tagestickets, mit denen bis zu 5 Personen 24 h lang fahren können.

Amsterdam
- Ich liebe diese Stadt weil sie sich anfühlt wie ein grosses Dorf. Man kann laufen! Es gibt herrliche kleine Läden, nicht nur grosse Ketten. Und die vielen Fahrräder, die Grachten und Hausboote! Amsterdam hat einfach Flair...
- Jamie Oliver hat dort ein Fifteen-Restaurant, direkt am Wasser. Leider war geschlossene Gesellschaft, als wir mal dort essen gehen wollten. Next time.... Man kann vom Hauptbahnhof (Central) gut hinlaufen, einfach Richtung Muzik Gebouw / Mövenpick Hotel und dann noch ein kleines Stück weiter. Unbedingt online reservieren!
- Nach Amsterdam kann man wunderbar mit dem Zug reisen, da der Bahnhof direkt in der Stadt ist. Von dort aus kann man mal schnell ins Zentrum laufen. Mit dem Zug kommt man ebenfalls super nach Rotterdam, Delft, ...
- Am Monumentedag im September ist der Eintritt in alle Museen und auf alle Kirchtürme frei - eine tolle Sache!
- Das VanGogh-Museum kann ich sehr empfehlen. Es hat aus mir einen VanGogh-Fan gemacht.
- Für alle Holländer gewöhnlich, aber ich muss da immer rein: HEMA. Ein Kaufhaus mit günstigen Waren im Pip- oder Oilily-Style.
- Parken in der Stadt ist entweder zeitlich stark begrenzt, teuer oder schlichtweg unmöglich. Es gibt aber mehrere Park and Ride-Parkplätze. Man zahlt 8 € pro Tag (Stand 2011) und ein Ticket, mit dem man kostenlos mit ÖV in die Stadt rein und auch wieder raus fahren kann. Wir haben keine 10 min zu unserem Hotel gebraucht.
- Fahrräder braucht man in dieser Stadt! Es gibt überall Radwege und man ist unter vielen, so dass die Autofahrer gut damit umzugehen wissen :-) Kein Mensch trägt einen Helm, Gangschaltung und Handbremse sind auch eher selten. Dafür gibt es viele kreative Lösungen für den Gepäcktransport.Wir haben bei Starbikes gemietet, in der Nähe des Hauptbahnhofs (grob gesagt hinter Mint Hotel). Die waren total unkompliziert und günstig, man bezahlt erst bei der Rückgabe. Es gibt auch Tandems, Picknickbikes etc. Starbikes ist nur einer von sehr vielen Anbietern, hat aber - das gefiel uns - keine Räder, die schon von 200m nach Mietfahrrad aussehen. Ein Mietfahrrad liegt bei ca. 7-12 € für 24 h, je nach Anbieter.

Wien

Boston

Warschau

Budapest

Granada
- Die Alhambra ist umwerfend schön, unbedingt eine Reise wert. Achtung: Man kann nicht einfach nur kommen wann man Lust hast. Die Zahl der Besucher ist beschränkt, man muss reservieren. Wenn man früh am Morgen geht ist man noch vor den Reisebussen da. Und das Licht ist morgens auch phänomenal!

Sintra
- Von dieser Stadt in Portugal hatte ich noch nie etwas gehört. Ist auch sehr klein. Aber dafür sehr hübsch. Der alte Königspalast mit den markanten Schornsteinen ist unbedingt einen Besuch wert. Achtung: Kinderwagen machen darin keinen Sinn wegen der vielen Treppen und Stufen. Man muss ihn am Eingang parken.Noch schöner fand ich Pena Palace und die Gärten drumherum.

Soller

Wien

















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