Rückzugsorte in der Stadt: Museen und Bibliotheken


Der Schein trügt: In Alcudias Altstadt wimmelt es von Touristen
Philipp Meier schwärmt in der NZZ geradezu davon, wie herrlich es ist, sich während eines mitunter anstrengenden Städtetrips in ein Museum zurückzuziehen und so der allgemeinen Umtriebigkeit zu entkommen. Ich stimme ihm grundsätzlich zu, dass Museen ein idealer Ort für eine Pause sein können. Leider stehen immer mehr Museen in den Metropolen der Welt auf den Must-See-Listen vieler Touristen und man müsste für die wohlverdiente Pause erst einmal einige Zeit in der Schlange stehen. In Barcelona zum Beispiel müsste man sich vorher sogar zeitlich festlegen und online einen bestimmten Zeitslot buchen. London ist eine der wenigen Städte, die ich in kenne, in der viele der öffentlichen Museen keinen Eintritt kosten. Hier funktioniert das Prinzip Pause im Museum meiner Erfahrung nach tatsächlich noch.
Wo es entweder kein geeignetes Museum gibt oder die Museen schrecklich überlaufen sind, empfehle ich, stattdessen nach einer Bibliothek Ausschau zu halten. Auch diese bieten meist gratis, was ein Städtereisender dringend braucht: Ruhe, Toiletten, Schließfächer, gemütliche Sitzgelegenheiten.
In der Altstadt von Alcudia im Nordosten Mallorcas können Bibliotheksbesucher sogar einen wunderschönen, lauschigen Innenhof genießen - allerdings immer nur bis 14.00 Uhr.

Hier der Artikel, auf den ich Bezug nehme:
https://www.nzz.ch/feuilleton/warum-gehe-ich-eigentlich-ins-museum-ld.1466938
(24.04.2019)

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