Auf den Spuren des Kaisers
Eigentlich wollten wir einfach ein altes Herrenhaus oder Schloss besichtigen. Wir verbrachten ein paar Tage in der Provinz Utrecht und stießen mehr oder weniger zufällig auf Huis Doorn.
Erst vor Ort erfuhren wir, dass der deutsche Kaiser Wilhelm II viele Jahre bis zu seinem Tod dort lebte, und dass das schöne Anwesen ein Museum über ihn und seine Zeit in Doorn beherrbergt. Eigentlich sollte der Aufenthalt des Kaisers in den Niederlanden nur ein paar Tage dauern, aber nach seiner offiziellen Abdankung im November 2018 erhielt Wilhelm II die Erlaubnis, sich dauerhaft niederzulassen. 1920 zog er nach Dorn und verbrachte dort viele Jahre im Exil. Nach Deutschland konnte er nie wieder zurückkehren.
Wir buchten eine deutschsprachige Führung, die so spannend war, dass wir nach über einer Stunde noch längst nicht aufhören wollten (laut Website findet von Dienstag bis Sonntag um etwa 13.30 Uhr eine deutschsprachige Führung statt). Eine deutschstammige Historikerin ließ für uns die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wiederaufleben und schaffte es, auch die Kinder völlig zu fesseln. Ich muss zugeben, dass ich mich an diesem Tag vielleicht zum allerersten Mal wirklich für Kaiser Wilhelm II interessierte. Ich erfuhr u.a., dass er ein tiefgläubiger Christ war, der Tag für Tag in den Herrnhuter Losungen las und für seine Beerdigung Bibelverse aussuchte statt großer Lobesreden auf seine Person. Ebenso neu war für mich, dass der Kaiser mit Queen Victoria und dem russischen Zaren Nikolaus II verwandt war. So viel deutsche Geschichte mitten in den Niederlanden war ein wirklich erstaunliches Erlebnis! Das Museum Huis Doorn wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern gepflegt und in Stand gehalten. Sie sorgen u.a. dafür, dass überall im Haus üppige, frische Blumenarrangements stehen.
Nach der Führung hatten wir leider nicht mehr genügend Zeit, um den riesigen Park, der Huis Doorn umgibt, zu erkunden. Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, noch einmal wiederzukommen.
Erst vor Ort erfuhren wir, dass der deutsche Kaiser Wilhelm II viele Jahre bis zu seinem Tod dort lebte, und dass das schöne Anwesen ein Museum über ihn und seine Zeit in Doorn beherrbergt. Eigentlich sollte der Aufenthalt des Kaisers in den Niederlanden nur ein paar Tage dauern, aber nach seiner offiziellen Abdankung im November 2018 erhielt Wilhelm II die Erlaubnis, sich dauerhaft niederzulassen. 1920 zog er nach Dorn und verbrachte dort viele Jahre im Exil. Nach Deutschland konnte er nie wieder zurückkehren.
Wir buchten eine deutschsprachige Führung, die so spannend war, dass wir nach über einer Stunde noch längst nicht aufhören wollten (laut Website findet von Dienstag bis Sonntag um etwa 13.30 Uhr eine deutschsprachige Führung statt). Eine deutschstammige Historikerin ließ für uns die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wiederaufleben und schaffte es, auch die Kinder völlig zu fesseln. Ich muss zugeben, dass ich mich an diesem Tag vielleicht zum allerersten Mal wirklich für Kaiser Wilhelm II interessierte. Ich erfuhr u.a., dass er ein tiefgläubiger Christ war, der Tag für Tag in den Herrnhuter Losungen las und für seine Beerdigung Bibelverse aussuchte statt großer Lobesreden auf seine Person. Ebenso neu war für mich, dass der Kaiser mit Queen Victoria und dem russischen Zaren Nikolaus II verwandt war. So viel deutsche Geschichte mitten in den Niederlanden war ein wirklich erstaunliches Erlebnis! Das Museum Huis Doorn wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern gepflegt und in Stand gehalten. Sie sorgen u.a. dafür, dass überall im Haus üppige, frische Blumenarrangements stehen.
Nach der Führung hatten wir leider nicht mehr genügend Zeit, um den riesigen Park, der Huis Doorn umgibt, zu erkunden. Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, noch einmal wiederzukommen.
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